Dampfer Mainz
Köln-Düsseldorfer Fähranleger kennt man in Koblenz. Eine Vorgängerreederei der KD, die Dampfschiffahrts-Gesellschaft für den Nieder- und Mittelrhein (DGNM), betrieb unter anderem die Schnellverbindung Köln-Mainz. Hierfür nutzte sie unter anderem den Raddampfer „Mainz“. Dieser erlangte am 12. Juni 1956 dramatische Berühmtheit, als er bei einem Wendemanöver in Höhe des Koblenzer Pegelhauses mit dem stromaufwärts fahrenden Gütermotorschiff Elise kollidierte. Bei Rheinkilometer 592,5, vor Neuendorf, sinkt er schließlich. Alle 91 Passagiere und 40 Besatzungsmitglieder können ohne Schaden von kleinen Booten und der Wasserschutzpolizei evakuiert werden. Da zu der Zeit der Rhein Hochwasser führt, reißen die Ankerketten und der Bug dreht sich Richtung Flussmitte. Dadurch bricht der Rumpf der Mainz in Höhe der Radkästen.
Nachdem der Dampfer Mainz gehoben wurde, wurde er nach Köln in eine Werft geschleppt, um ihn dort wieder instand zu setzen. Zur Saison ein Jahr später konnte die Mainz dann wieder ihren Fahrbetrieb aufnehmen. Bergung, Reparatur und Umbau kosteten damals 1,75 Mio DM. Ihre letzte Fahr machte die Mainz am 27. September 1980 und wurde schließlich im Oktober 1981 außer Dienst gestellt.